Update zum Cyberangriff auf Server der Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH (KHO)

Die Häuser müssen aktuell zwar auf die meisten ihrer digitalen Systeme verzichten, dennoch gibt es gute Nachrichten. „Der Anbieter unseres Krankenhausinformationssystems (KIS) hat uns eine Offlinevariante zur administrativen Patientendatenaufnahme zur Verfügung gestellt, die in den vergangenen Tagen in allen drei betroffenen Standorten durch die IT installiert wurde“, berichtet Philipp Herzog, stellvertretender Geschäftsführer der KHO.

Die derzeit offline erhobenen Daten können später mit dem Haupt-KIS synchronisiert werden. Dies ist eine Erleichterung für die Mitarbeitenden und die nachgelagerten administrativen Tätigkeiten, auch wenn die medizinische und pflegerische Dokumentation aktuell noch papiergebunden erfolgen muss. „Unsere Standortleitungen melden eine, den aktuellen Gegebenheiten entsprechende, gesicherte Patientenversorgung. Alle drei Standorte sind dynamisch, in Abhängigkeit vom Patientenaufkommen, wieder an die Notfallversorgung angeschlossen, sodass sie wieder von Rettungswagen angefahren werden können. In der unmittelbaren, direkten Patientenversorgung ergeben sich durch unser analoges Ausfallkonzept nur geringe Auswirkungen: Da die digitale Anbindung unsere Subsysteme noch nicht funktioniert, kommt es in einigen Bereichen, die analog eher aufwendig zu bedienen sind, zu etwas längeren Wartezeiten – dies ist z.B. beim Labor der Fall. Operationen, Untersuchungen und Eingriffe finden wie geplant statt“, betont Herzog.

Die IT-Systeme der KHO-Häuser Sankt Elisabeth Hospital, Sankt Lucia Hospital und Marienhospital, die sich in einer separaten IT-Infrastruktur befinden, wurden ebenfalls geprüft und sind seit dem 03.01.2024 wieder vollumfänglich nutzbar, sodass hier keinerlei Einschränkungen bestehen.